Erfahrungsbericht
eines BZF-Schülers
„Ich habe nunmehr erfolgreich meine BZF 1 Prüfung in Bremen bestanden und wollte mich vorweg nochmal ganz herzlich für die tolle Vorbereitung – insbesondere bei Dir Ellen – bedanken! Deine jahrelange Erfahrung als Trainerin sowie als Pilotin, wie auch als Prüferin bei der Bundesnetzagentur hat sich vollends bewährt und mir zum erfolgreichen Bestehen der Prüfung verholfen!
Alles in allem habe ich mich gut – fast schon zu gut für die Prüfung vorbereitet gefühlt und würde es jedem Nahe legen, dieses Seminar zu besuchen!
Nachfolgend möchte ich noch einmal meine Eindrücke mit Euch teilen …
Nachdem ich angekommen bin wurden wir nach einer kurzen Wartezeit sehr herzlich von Frau Meike Seeger empfangen – diese ist die Vorsitzende des Prüfungsausschusses und auch Ansprechpartnerin beim vorherigen Mailverkehr. Im Raum angekommen hat sich auch Herr Burkhard Blank vorgestellt – der Mitarbeiter der DFS, welcher den Englischtext + Sprechfunk geprüft hat. Es herrschte eine lockere Atmosphäre und eine sehr angenehme Stimmung – vor allem, wenn man durch den Stress noch aufgeregt ist.
Fragebogen:
Nach einer kurzen Einweisung gab es dann als erstes den Fragebogen (es gibt 10 verschiedene) mit den obligatorischen 100 Fragen. Die Fragen sind ja durchaus bekannt – mir hat das Üben mit der App “BZF: Flugfunkprüfung von Carlo Graf Strachwitz sehr gut gefallen. Dort sind alle 261 Fragen hinterlegt, werden von der App in 3 Kategorien unterteilt (sicher, unsicher, sehr unsicher), man kann Testbögen nach Zeit lösen und bekommt dazu eine gute Auswertung. Außerdem kann man sich noch Fragen markieren und gesondert lernen. Die 10€ für die App haben sich da meiner Meinung nach gelohnt.
Englischtext:
Nachdem wir mit den Fragen durch waren, haben wir den englischen Text bekommen. Wir hatten Schmierzettel und ungefähr 5 min. Zeit zum Lesen und für Notizen. In meiner Gruppe haben alle einfach den Text satzweise übersetzt – die Zeit war dafür völlig ausreichend. Hierzu ist zu sagen: Es hätte auch eine kurze Zusammenfassung in eigenen Worten gereicht. Dann haben wir nacheinander erst den englischen Text vorgelesen und dann die deutsche Übersetzung hinterher. Bei allen hat Herr Blank nach der Hälfte schon gesagt: “Alles klar das reicht mir schon – der Nächste”.
Funken:
Beim Funken gab es nur norddeutsche Flughäfen (Bremen, Hannover, Hamburg, Braunschweig) – als Besonderheit:
- bei Braunschweig sollte Ground gerufen werden, obwohl es den im wahren Leben nicht gibt.
- In Hannover sollte beim Rollen die Centerbahn ignoriert werden – sprich einfach weiter Rollen als wäre diese nicht da.
Ich bin von Hannover nach Hamburg geflogen. Das Rufzeichen und Flugzeugtypen durfte ich mir aussuchen (es ist die D-ELSA geworden – nicht der Ochsenfrosch („Insider“)?).
Bevor es losging, hat Herr Blank uns nochmal an die häufigsten Fehler erinnert (zwo, falsche Flughöhe am Meldepunkt – wird bei SVFR mit angegeben, Höhe in der Karte beim Einflug in die CTR beachten, immer Heading bereit halten etc.). Der Wind sollte nicht zurückgelesen werden.
Auch der Ausflugpunkt konnte sich in der Einleitung ausgesucht werden – manche haben sich dann E gewünscht und W bekommen. Es gab hier nur den Hinweis auf Sonder-VFR zu Beginn – kein Deckblatt wie bei unserer Vorbereitung im Kurs in den Mappen.
Abflug in Hannover war über N1 mit SVFR auf Englisch und Anflug nach Hamburg über Sierra auf Deutsch.
Beim Rollen gab es eine Anweisung vom GAT zur 27R, wobei Oscar vom Prüfer vergessen wurde. Ich habe das einfach so hingenommen.
Die Sonder-VFR kam noch vor dem Rollhalt nach der Frage, ob man bereit ist. Die Phraseologie war dabei etwas anders – aber ähnlich:
– “after departure” statt “when airborne”
– “climb runway heading” statt “climb straight ahead”
Dann wurde wie oben erwähnt noch eine maximale Höhe für den Ausflugpunkt angegeben.
Die Abfrage nach dem Steuerkurs gab es dann nach Höhenangaben “report 500ft” und dann “report 1300ft”. Die Flugrichtung war dann immer sehr offensichtlich.
Beim Ausflug gab es dann auch keine Besonderheiten mehr (Fallschirmspringer, Hubschrauber, zwo Meteoriten etc).
Auch beim Anflug nach Hamburg über S1 und S2 (bei einem anderen über W nach Hamburg rein) gab es keine Besonderheiten. Ich sollte dann nach S2 direkt in den Queranflug der 23 und dort dann den Steuerkurs melden. Hier wurde nur Platzrunde gesagt (nicht links oder rechts) – also die Standardplatzrunde.
Nach der Landefreigabe war die Prüfung vorbei – in meiner Gruppe haben von 6 Leuten alle bestanden und es wurden bei keinem Fallstricke gelegt.
Euer Lukas W.”
Flugschüler @School4Pilots & stolzer Inhaber des BZF I Sprechfunkzeugnisses